Urlaubsgrüße vom Hintersee
Ein kleines Dankeschön
Lieber Johannes,
ich denke, daß ich im Namen Aller spreche, wenn ich unseren ganz herzlichen Dank für die wieder einmal gelungene Posaunenchorfreizeit
hiermit zum Ausdruck bringe. Du hast es, wie immer, pädagogisch geschickt verstanden, eine gelockerte, freundliche, und dennoch
zielorientierte Arbeitsatmosphäre zu schaffen; die gelungenen Auftritte in der Berchtesgadener Kirche, im Seniorenheim sowie der
Seeklause waren sicher der verdiente Lohn dafür. Du hast uns in traumhaft reizvoller Umgebung untergebracht, wir haben uns alle in
froher Gemeinschaft recht wohl gefühlt. Die Übungsbedingungen hätten zwar etwas bequemer sein können, die Verpflegung
war protestantisch sättigend, jedoch hinreichend figuroptimierend. Alles in allem waren die meisten doch sehr zufrieden,
weil das positiv Atmosphärische dominierte.
Mit den Limericks war es hier in den Bergen nicht weit her bei mir. Mein verkümmerter Hang zur Poesie brachte es diesmal nur zu einem situations-adäquaten Einzelkind, das meinen Kummer in fünf Zeilen auf den Begriff zu bringen versucht. Es lautet:
Am Hintersee fiel mir nichts ein,
Hier überkam mich kaum ein Reim.
Auf Borkum wird es wieder besser,
Dort wetz' ich mein Satire-Messer!
Was hier nicht ist, wird dort wohl sein.
Als Kompensations-Angebot für meine diesjährige dichterische Impotenz haben meine Frau und ich ein hochaktuelles Büchlein für Dich ausgesucht. Geschrieben hat es ein gewisser Eckart von Hirschhausen, ein hochverdienter Artz und Kaberettist, dem nichts Menschliches fremd ist. Aus der Perspektive eines Mediziners, der als Clown todkranke Kinder auf Krebsstaionen zu erheitern versucht, kennt er keine Tabus, was unsere Gesellschaft von oft übersättigten Wohlstands-Egozentrikern mit ihren Marotten und Torheiten angeht.
Als kurze paraphrasierte Kostprobe möchte ich den letzten Absatz aus dem Kapitel „Pheromone – Der Nase nach zum Traumpartner“ zum Besten geben. – Pheromone sind übrigens Sexuallockstoffe – jetzt werden wohl einige hellhörig! Dort heißt es sinngemäß, daß wir, um die Natur zu überlisten, unseren Eigengeruch durch Parfüm, also Pheromone, letzlich das Analsekret des Moschusochsen, neutralisieren, sodaß wir den Geruch unter dem Arm durch die Ausdünstungen eines Ochenhinterns zu überlisten versuchen. Viel Spaß bei der Lektüre von „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ und nochmals herzlichen Dank für Alles.
Dein folgsamer Schüler
Klaus Petri
Urlaubsgrüße
Liebe Freunde und Bekannte,herzliche Urlaubsgrüße aus dem Berchtesgadener Land, Ramsau/Hintersee. Das Wetter ist sehr abwechslungsreich: von strahlendem Sonnenschein – 33 Grad bis Hagelsturm mit Dellen im Auto. Eine Schadensnummer der Versicherung habe ich schon. Blauer Himmel, die Morgensonne und ein Kaffee hellen das Gemüt (wieder) auf.
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Unser Haus hat Geschichte, über „tausend Jahre“. Aber was können die Steine dafür? Vorher war es eine Poststation, heute wird es vom CVJM geführt.
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Ich hoffen, Euch/Ihnen geht es auch gut, bis zum Wiedersehen,